Im neuen Weidenau-Format „Zeitzeugen im Gespräch“ werden Persönlichkeiten im Interview befragt, die nicht nur Zeitgeschichte erlebt, sondern sie auch mitgestaltet haben.

So fand sich der erste Zeitzeuge – damals als 32-Jähriger tätig in einer internationalen Rechtsanwalts-Kanzlei – nach der Entführung seines Vaters in Köln am 05.09.1977 unvermittelt mitten im „Deutschen Herbst“: Kontakte zur Bundesregierung und zu den der „RAF“ angehörenden Entführern, Versuch einer Lösegeldübergabe, Klage vor dem Bundesverfassungsgericht, schließlich nach der Ermordung seines Vaters bis heute Aufarbeitung des geistig-politischen Bodens, in dem Terrorismus wachsen konnte …

Von 1978 bis 1988 Staatssekretär in Rheinland-Pfalz: bis 1981 Beauftragter dieses Landes beim Bund, anschließend bei Bernhard Vogel Chef der Staatskanzlei mit besonderen Kompetenzen im Medien-Bereich.

In seine lange Amtszeit als Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (1989 – 2009) fiel u.a. die Wiedervereinigung mit der Umgestaltung des Handwerks in den neuen Bundesländern.

Aus seiner vielfältigen Tätigkeit nach seiner Pensionierung sei seine 10-jährige Mitgliedschaft im Nationalen Normenkontrollrat – lange angesiedelt im Bundeskanzleramt – hervorgehoben sowie seine Rückkehr in den Beruf des Rechtsanwalts für eine große amerikanische Anwaltskanzlei in Berlin.

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